
Leichtretrospektiv
Jürgen Tenz zeigt in seinen surrealistischen Bildwelten, ausgeführt in Gouachen, Feder- und Kohlezeichnungen von 1974 bis 1979,
makabere, phantasmagorische Szenerien, in denen sich die be-
schädigte Bewusstseinsstruktur des Menschen von heute spiegelt.
Durchzogen von Straßen und Brücken, vollgestopft mit Autos, Bau-
wagen, Baukränen - dazwischen posiert in abgeklärter Innigkeit
ein Frauenakt. Inszenierte Bildinhalte, in denen Bewegung und figür-
liche Dialoge in bühnenähnliche Situationsräume komponiert sind,
inspiriert durch die Tanztheaterszene in Berlin sowie durch die
globalisierende Zeit, bestimmen das Sujet ab 1990 bis heute.

Abgelegter Engel, 2002, Collage, 50 x 40 cm
Ausstellungen in Berlin, Potsdam, ARAG-Kunstpreis Düsseldorf 1999,
Art-Brandenburg 2007, Kunstmessen Berliner Liste 2010 und 2011,
Kunstverein Emsdetten, Bretten, Mülheim a. d. Ruhr, Paris - Long-
jumeau, Quimper, Arcachon – Frankreich, Aberdeen - Schottland,
Sidney - Australien, Baku - Aserbaidschan, Tokio.
Ankäüfe: Banken, öffentliche Hand und Private.
Publikationen: Grafikkalender von 1988 – 1992, Illustrationen zu Lyrik
und Prosa von Nepomuk Ullman: „Schwarzer Flieder“ – Haack-Verlag
Berlin, sowie „Zeit, die sich ins Lächeln mischt“, Harzer Verlag Karls-
ruhe, Edition Melanchthon 1997 – Bretten.
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